- off – RHEINE-RODDE. Es ist gar nicht so einfach für Grundschüler Kartoffelformen auszustechen oder Kartoffeln zu schälen. Da ist es schon etwas einfacher Stockbrot über eine Feuer zuhalten. Das zeigte sich am feierten am Samstagnachmittag in Rodde, als Eltern, Schüler und Lehrerinnen erstmalig ein Kartoffelfest auf dem Schulhof feierten. Schließlich wollten die Initiatoren von Schule, Stadtteilbeirat und Eltern die beiden großen Körbe mit Kartoffeln, die am Freitag der letzten Woche aus dem Boden des Schulgartens ausgemacht wurden, in den Mittelpunkt eines Festes mit den Kindern stellen.
Christine Klinge, Friederike Eying und Hanna Isselstein übernahmen die Organisation und freuten sich über weit mehr als 100 Anmeldungen zu dem großen Kartoffelfest. „Der Pferdemist in der Erde hat es wohl gebracht“, so Christine Klinge zur großen Kartoffelausbeute.
An verschiedenen Ständen hatten die Eltern Aktionen rund um die Kartoffel aufgebaut. Schließlich wollten die Initiatoren den Kindern vermitteln, was man alles aus Kartoffeln zubereiten kann. So galt es zunächst die Kartoffeln zu waschen, zu schälen, in Stücke zu schneiden, um später Pommes zu brutzeln oder auch kreativ zu werden und kleine Schürzen mittels Kartoffelstempel zu bedrucken. Außerdem wurden Kräuter aus dem Schulgarten für die Kräuterbutter und den Kräuterquark geschnitten. Väter überwachten die großen Feuerschalen, über denen die Kinder das Stockbrot backten. Nach getaner Arbeit wurde eine wunderbare Mahlzeit serviert und zum Ausklang versammelten sich Eltern, Kinder und Lehrerinnen an den Feuerschalen.
Zum Schulgarten: Mit dem im September letzten Jahres generationsübergreifend angelegten Schulgarten punktete Rodde bei der dritten Auflage des Stadtteilwettbewerbs und erhielt ein Geldgeschenk. Das Projekt unter dem Motto „Voneinander lernen – interkulturell, generationsübergreifend“ wurde zusammen mit dem Stadtteilbeirat und der Canisiusschule erarbeitet, die Grundschule in Rodde ist Teilstandort der Canisiusschule Altenrheine. Die Schülerinnen und Schüler hatten zusammen mit den Lehrerinnen, Eltern und Mitgliedern des Stadtteilbeirates einen Schulgarten angelegt, der im Laufe des Jahres Obstbäume und immer wieder um verschiedene Pflanzen erweitert wurde. Auch ein Insektenhotel wurde angebracht. Im Rahmen des Sachkundeunterrichts vertieften die Lehrerinnen die praktische Arbeit im Schulgarten (MV berichtete)