Am Montag wurde es magisch in der Canisiusschule Altenrheine – Rodde. Am Standort Rodde herrschte bereits früh morgens reges Treiben, denn die Schüler beider Standorte waren hier heute zusammengekommen.
Grund dafür war die tolle Idee unseres scheidenden Schulleiters Herr Feldkämper. Als seine persönliche Verabschiedung von den Kindern, hatte er den Zauberpater an die Canisiusschule eingeladen – und der verzauberte alle.
Pater Bickel von den Steyler Missionaren ließ die Kinderherzen höher schlagen, die Kinderköpfe rauchen und die Kinderaugen ungläubig leuchten – aber auch das Kollegium folgte mit großem Interesse dem wortgewandten und begeisterungsfähigen Geistlichen.
Mit großer Konzentration folgten die Schüler den Tricks des Zauberers, der in einem Augenblick Dinge verschwinden ließ, die im nächsten Augenblick an völlig anderer Stelle wieder auftauchten. Er zauberte schmutzige Tücher wieder sauber oder ließ Herrn Feldkämpers „Golfer-Socken mit 18 Löchern“ in einem „quadratischen Kreis“ verschwinden. Der Ring von Frau Poschmann tauchte plötzlich „in einem Stoffbeutel auf, dessen Farbe egal war – Hauptsache Rot“. „Die Nelke, die aussah wie eine Osterglocke war eigentlich eine Wasserlilie“ und konnte in ihrer Vase selbstständig Wasser produzieren und zum Entzücken der Kinder immer wieder einen Wassereimer nach dem nächsten füllen.
Im weiteren Verlauf ließ er zerschnittene Seile wieder zusammenwachsen, Buchstaben aus Zeitungen verschwinden, Metallringe ineinander verschlingen oder Regenschirme ihren Schirm verlieren.
Doch all seine Zaubertricks funktionierten immer nur dann, wenn er mit seinem Zaubersalz „2x links, 2x rechts und 2x unten und nochmal nachwürzen“ den Zaubergegenstand bestreute.
Zum Schluss ließ er eine schlafende Schülerin schweben und riss die Kinder zu wahren Begeisterungsstürmen hin.