Am 24.06.2015 fand an der Canisiusschule die feierliche Verabschiedung unserer stellvertretenden Schulleiterin Ulla Poschmann statt. Bevor sich die Gäste in der Turnhalle versammelten und dort von Frau Poschmann begrüßt wurden, trat Frau Poschmann ihren letzten Gang durch die heiligen Flure der Canisiusschule an. Der Flur war gesäumt von den Kindern beider Standorte, die mit Luftballons und lautem Gesang Spalier standen. Am Ende des Ganges bekam sie stellvertretend für jede Klasse von 8 Kindern je einen gasgefüllten Ballon überreicht. Die Kinder hatten Postkarten mit guten Wünschen für die Zeit nach der Schule bemalt und ließen sie gemeinsam mit ihrer Rektorin in den Altenrheiner Himmel fliegen.
Kurze Zeit später standen alle Canisiuskinder in der Turnhalle und begrüßten alle Gäste und Lehrer mit dem Lied „Wir sagen dir Tschüss“.
Anschließend begrüßte Sabine Jansen in Zusammenarbeit mit ihren Kolleginnen alle Gäste und gab das Grußwort dann an den stellvertretenden Bürgermeister Herrn Udo Bonk ab. Dieser bedankte sich im Namen der Stadt für Frau Poschmanns schulisches und auch politisches Engagement, ihren persönlichen Einsatz und ihre Beharrlichkeit und wünschte ihr alles Gute.
Im Anschluss daran übergab er das Mikrofon an die Schulrätin Frau Monika Eggert. Diese beschrieb die Amtszeit von Frau Poschmann durch die Anfangsbuchstaben unserer Schule. C wie Canisiusschule, A wie Ampelmännchen … Jeder Buchstabe wurde mit persönlichen Anekdoten, Eigenschaften und Beschreibungen der scheidenden Schulleiterin gefüllt, wobei insbesondere das Verantwortungsbewusstsein, der hohe persönliche Einsatz der Schulleiterin und ihr Mut auch Konflikte anzugehen, hervorgehoben wurden. Abschließend überreichte Frau Eggert die offizielle Urkunde, die Frau Poschmann den Übergang in den Ruhestand dokumentierte.
Die Kinder brachten nach dem feierlichen Akt wieder etwas Pep auf die Bühne. Mit bunten Tüchern bewappnet, tanzten sie für die Gäste und sangen lauthals mit und wünschten Frau Poschmann „Goodbye, ..bye, ..bye, ..bye, --bye... . Die Kinder überreichten Frau Poschmann im Anschluss ein Geschenk und zeigten damit symbolisch, dass sie ihr für ihre Zukunft die Daumen drücken. Auf dem Bild wurden Daumenabdrücke jedes einzelnen Kindes unserer Schule zu einem Gesamtkunstwerk zusammengesetzt.
Frau Meyer, als Vertreterin der Stadtschulleiterkonferenz holte sich mit Herrn Lüke einen Companion auf die Bühne. Die beiden berichteten von der schulischen Zusammenarbeit und dem Arbeitseinsatz von Frau Poschmann, der immer trotz Stress auch durch Freude geprägt war.
Die Musikschule der Stadt Rheine gestaltete als Kooperationspartner der Canisiusschule den nächsten Programmpunkt. Die Kinder aus den Flöten-Gruppen stellten mit 2 Stücken einen musikalischen Beitrag und ernteten dafür viel Lob.
Frau Lühn, als Schulpflegschaftsvorsitzende, dankte Frau Poschmann für die wichtige Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern und überreichte ein Präsent der Elternschaft. Auch die Vorsitzende des Fördervereins der Canisiusschule Frau Brauer ließ sich eine persönlichen Ansprache nicht nehmen und dankte mit einem schönen Blumenstrauß.
Herr Wiesch vom Heimatverein Altenrheine begann seine originelle und kurzweilige Dankesrede auf Plattdeutsch. In Erinnerung, dass er als Schüler der Canisiusschule vor vielen Jahren schon zum „richtigen“ Sprechen aufgefordert wurde, wechselte er im weiteren Verlauf seiner Rede in die hochdeutsche Sprache und bedankte sich im Namen aller Altenrheiner Vereine für die Leitung „ihrer“ Altenrheiner Schule. Pastor Winzeler, die Vertreterinnen der KiTas und weitere Gäste schlossen sich an und beschenkten Frau Poschmann mit schönen Blumensträußen, Präsenten und Gutscheinen.
Das Kollegium verabschiedete sich bei ihrer Schulleiterin mit einem selbstgedichteten Lied. Hier wurden alle ihre Aufgaben, Mühen und Späße verbunden mit guten Wünschen noch einmal aufgezählt und besungen. Mit Geschenken für die Freizeit, das Reisen, das körperliche Wohlbefinden und die ruhigen Abende im Garten fand die Veranstaltung ihren Abschluss.
Das „Letzte Wort“ hatte dann Frau Poschmann selber. Sie fragte sich in ihrer Abschiedsrede „Wo ist meine Zeit geblieben“ und zählte zahlreiche Situationen auf, in denen sie ihre Zeit mehr oder weniger sinnvoll gelassen hat. Sie bedankte sich bei alle den Menschen, die es ehrlich mit ihr meinten, z.B. die eine ehrliche Beratung als Schulleiterin/ Lehrerin von ihr erhalten wollten, ohne ihr zu sagen, wie sie ihre Beruf ausüben sollte. Frau Poschmann vermisse jetzt schon die Kinder, die in ihrer „Ehrlichkeit und Unverfälschtheit“ so begeisterungsfähig seien.
Im Ausblick auf die kommende Zeit freut sie sich erstmal aufs Nichtstun, auf Garten, Reisen und Freizeit.
Nach dem gemeinsamen Schlusslied „Wo Menschen sich vergessen“ waren alle Gäste noch zu einem Umtrunk mit Häppchen eingeladen.